In diesem dritten Teil seiner Trilogie bietet der US-amerikanische Psychologieprofessor Kevin B. MacDonald eine theoretische Analyse und einen Überblick über die empirischen Daten in Bezug auf die weitverbreitete Tendenz unter hochgradig einflussreichen, jüdisch dominierten, intellektuellen Bewegungen, welche radikale Kritiken der nicht-jüdischen Kultur entwickeln, die kompatibel mit der Kontinuität der jüdischen Identifikation sind. Diese Bewegungen werden als Ergebnis der Tatsache betrachtet, dass Juden und Nichtjuden unterschiedliche Interessen in der Konstruktion der Kultur sowie in Bezug auf verschiedene Fragen der öffentlichen Politik (zum Beispiel der Einwanderungspolitik und Israel) haben. Mehrere dieser Bewegungen versuchen Antisemitismus zu bekämpfen, indem sie soziale Kategorisierungsprozesse vertreten, in denen die Bedeutung der Unterscheidung zwischen Juden und Nichtjuden minimiert wird. Es besteht auch eine Tendenz, Theorien des Antisemitismus zu entwickeln, in welcher die ethnischen Unterschiede sowie der Wettbewerb um Ressourcen von minimaler Wichtigkeit sind. Aus der Perspektive jener intellektuellen Strukturen, die in diesen Bewegungen entwickelt werden, wird der Antisemitismus als eine Indikation der Psychopathologie unter Nichtjuden analysiert. In wieder anderen Fällen scheinen diese Bewegungen Versuche zu sein, eine grundsätzliche Restrukturierung der intellektuellen Basis der nichtjüdischen Gesellschaft auf eine Art zu entwickeln, welche dazu führt, eine fortwährende Existenz des Judaismus zu gewährleisten.
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